Warum Unternehmen neue Adressat*innen brauchen
Fachkräftesicherung und Teilhabe
(Heft 4/2022)
Der Fachkräftemangel setzt Unternehmen in Deutschland zunehmend unter Druck. Rund 873.000 offene Stellen meldete die Bundesagentur für Arbeit im September 2022. Und mit dem Renteneintritt der zahlenmäßig starken Jahrgänge der Babyboomer-Generation verschärft sich die Situation in den nächsten Jahren zusätzlich. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs und der demografische Wandel sind mit einem Thema verknüpft, dem sich das G.I.B.INFO schon 2014 intensiv widmete: Diversität. Im Ringen um Talente müssen Unternehmen, aber auch Verwaltungen und Organisationen, eine Kultur der Vielfalt leben und nach außen kommunizieren. Aber wie sind die Strukturen bei den genannten Akteuren ausgerichtet, um Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität zu integrieren? Und wie lassen sich Diversity-Strategien umsetzen, um die Vielfalt einer Belegschaft tatsächlich zu nutzen?

Die funk-Redaktion der ARD und ZDF schätzt die Vielfalt ihrer Zielgruppe
„Unsere Formate fördern Diversitätsbewusstsein und stärken die jungen Menschen“
(Heft 4/2022)
Seda Demirok arbeitet bei funk als Formatentwicklerin und Antidiskriminierungsbeauftragte. Sie spürt gesellschaftliche Trends auf und weiß, worauf Unternehmen achten können, wenn sie attraktiv für die jungen Generationen sein wollen.

Interview mit der G.I.B.-AG "Gender & Diversity"
„Die Herausforderungen rund um Gender und Diversity gehen alle Menschen in jeder Organisation an“
(Heft 4/2022)
Die interne Arbeitsgruppe „Gender & Diversity“ der G.I.B. befasst sich mit Fragen der diversitätssensiblen Beratung und Organisationsentwicklung. Im Interview berichten die zuständigen Kolleg*innen von den alltäglichen Herausforderungen und von den Erfolgen, die sie motivieren, damit weiterzumachen.

100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen in NRW
„Anders“ sind alle
(Heft 4/2022)
Noch immer und oft wird Menschen mit Behinderung eine geringere Produktivität unterstellt als Menschen ohne Behinderung. Folglich bleibt ihnen bis heute der Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt erschwert. Dabei ist längst erwiesen, dass Menschen mit Behinderung mit ihren fachlichen wie überfachlichen Potenzialen einen positiven Effekt auf die Zusammenarbeit in einem diversen Team aus behinderten und nicht behinderten Menschen haben, dass sie dazu beitragen, den Fachkräftebedarf zu decken und dass junge Menschen mit Behinderung – professionell unterstützt – erfolgreich eine Lehre absolvieren. Letzteres beweist die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen“ der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen.

Interkulturelle Öffnung im Jobcenter Bochum
Verbesserung der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen
(Heft 4/2022)
Seit März 2020 und bis Dezember 2022 begleitet das Teilprojekt „Interkulturelle Kompetenzentwicklung und interkulturelle Öffnung in Jobcentern in NRW“ (IKÖ) der G.I.B. im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“ (IQ) das Jobcenter Bochum bei einem Organisationsentwicklungsprozess mit dem Ziel der interkulturellen Öffnung. Konkret geht es dabei um die Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen.

Eindrücke aus einem Online-Training zum Thema „LSBTIQ* in Unternehmen
Mit Akzeptanz und Wissen Vorurteile und Ungleichbehandlungen abbauen
(Heft 4/2022)
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Arbeitsgestaltung und Fachkräftesicherung der G.I.B. fand am 9. September 2022 ein Online-Training der Netzwerkstelle „Unternehmen Vielfalt“ statt. Thema war der offene und wertschätzende Umgang mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter*, nicht-binären und queeren Menschen (LSBTIQ*) in Unternehmen.

Interview
„Seit wann weiß ich, dass ich mein Geschlecht bin?“
(Heft 4/2022)
Die G.I.B. sprach mit Frederike Rautenberg und Jana-Madeline Staupe, um mehr Hintergrundwissen über das Trainingsangebot der Netzwerkstelle Unternehmen Vielfalt zu erfahren.

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
Schutz vor Diskriminierung in der Arbeitswelt
(Heft 4/2022)
2006 trat das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft. Es regelt den Schutz vor Diskriminierung aus rassistischen Gründen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität.

Interview mit Andreas Merx
„Diversität und Schutz vor Diskriminierung sind starke Business-Argumente“
(Heft 4/2022)
Ein Gespräch mit Andreas Merx, bis 2005 Referent zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Deutschen Bundestag und im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, heute freiberuflicher Organisations- und Politikberater, Politologe und Trainer für Diversity und interkulturelle Kompetenz sowie Mitautor der Studie „Der Schutz vor Diskriminierung und die Förderung personaler Vielfalt im Arbeitsleben“.

Herausforderungen und Perspektiven für Alleinerziehende im SGB II
Wenn „Kinderfeen“ und „Kobolde“ Betreuungslücken schließen
(Heft 4/2022)
Alleinerziehende stellen mit 12,7 Prozent aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten eine bedeutende Zielgruppe im SGB II dar. Weil sie zugleich für Kindererziehung, Erwerbsleben und die Führung des Haushaltes verantwortlich sind, muss eine ganze Reihe verschiedener Rahmenbedingungen erfüllt sein, wenn eine nachhaltige Integration in Arbeit gelingen soll. In besonderer Weise sind Alleinerziehende auf passende Angebote zur Kinderbetreuung angewiesen. Genau hier gibt es aber trotz einiger Fortschritte immer noch Lücken – vor allem in den sogenannten „Randzeiten“.
Jugend und Beruf [mehr]

Anerkennungssensible Berufsorientierung als Weg zu sozialer Wertschätzung in der Berufswahl
Jugendliche Lebenswelten sind von Vielfalt geprägt. Dies betrifft auch die Zukunftsvorstellungen für den (künftigen) Bildungsweg und Beruf. Damit verknüpft sind eine Fülle von unterschiedlichen Erwartungen und Werten. Die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt beginnt daher schon sehr früh – bei den Berufswünschen unserer Kinder. Wie man dies zukünftig bereits in der Berufsorientierung stärker berücksichtigen kann, ist Ausgangspunkt einer aktuellen Studie. Denn Jugendliche neigen dazu, vorzeitig jene Berufe für sich auszuschließen, bei deren Wahl sie negative Reaktionen aus ihrem sozialen Umfeld befürchten. Bislang wird dieses Phänomen in Berufsorientierungsangeboten aber nur wenig berücksichtigt. Im Rahmen einer Berufsorientierungsstudie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Technischen Universität Darmstadt (TUDa) wird untersucht, wie sich anerkennungssensible Berufsorientierungsangebote gestalten und realisieren lassen. Die G.I.B. sprach hierüber mit den Wissenschaftlerinnen Dr. Mona Granato (BIBB), Sprecherin des BIBB-Forschungsprojekts „Bildungsorientierungen von Jugendlichen“ und der BIBB/TUDa-Berufsorientierungsstudie, und mit Sevil Mutlu, Arbeitsbereich Berufspädagogik und Berufsbildungsforschung am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik der Technischen Universität Darmstadt (TUDa).
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(Heft 4/2022)
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Lobby für Menschen in prekären Beschäftigungs- und Lebensverhältnissen
Die Unterstützung von Menschen ohne Arbeit, in schwierigen oder ausbeuterischen Beschäftigungssituationen ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Mit den im Rahmen des ESF-Programms NRW geförderten Beratungsstellen Arbeit (BSA) stehen den betroffenen Menschen fachlich qualifizierte Beratungsangebote flächendeckend in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung.
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(Heft 4/2022)
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Eine Handreichung für Arbeitgeber
Wegen des zunehmenden Fachkräftemangels benötigen Arbeitgeber im Pflege- und Gesundheitswesen aktuell und zukünftig zusätzliches Personal. Weil die gesuchten Fachkräfte regional nicht hinreichend zur Verfügung stehen, wird in zunehmendem Maße auch international nach ihnen gesucht. Die Handreichung „Gewinnung, Anerkennung und Integration ausländischer Fachkräfte im Gesundheitswesen“ der G.I.B. dient Arbeitgebern als praxisorientierter Leitfaden im Anwerbeverfahren.
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(Heft 4/2022)
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Kümmern im Quartier
Nach über zwei Jahren coronabedingter Online-Treffen stand unkomplizierter und persönlicher fachlicher Austausch am 15. September 2022 in der Lohnhalle der ehemaligen Bottroper Zeche Arenberg-Fortsetzung im Vordergrund. Zum Herbsttreffen der Projekte „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ (ZiQ) hatten das Team der G.I.B. Armutsbekämpfung und Sozialplanung sowie das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen (MAGS) die Beteiligten eingeladen.
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(Heft 4/2022)
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